mein Pferd hat Equines Asthma. Im Frühling (jetzt bis ca. Mai) ist es besonders schlimm, ich denke es liegt an Allergenen aus der Umwelt (Pollen oder so).
Anfang Januar waren wir in der Klinik, dort wurde eine akute Entzündung und halt Equines Asthma diagnostiziert. Er hat Equipulmin bekommen und wir inhalieren täglich mit Atrovent (Bronchienerweiterer) und Pulmicort (Cortison).
Nach drei Wochen sollte sich eigentlich eine Besserung einstellen. Am Anfang hat es ganz gut geholfen, aber nun wird es eher schlechter. Die letzten Tage (denke es lag am Wetterumschwung) hat er eine deutlich erhöhte Atemfreqequenz gehabt, die Nüstern waren aber nicht geweitet.
Mir ist natürlich klar, dass Cortison keine Dauerlösung ist. Mir wurde noch DNCG empfohlen, aber das kann ja nur helfen, wenn es ein Mastzell-assoziierter Prozess ist. Darauf hatten wir zytologisch keinen Hinweis beim Pferdchen. Ich habe trotzdem mal angefangen es zu inhalieren, das braucht ja etwas Zeit um zu wirken.
Er wurde vor einigen Tagen zum erstem Mal akupunktiert, da hat er erstmals richtig gehustet und die Atemmuskulatur entspannt. Werden wir nun wöchentlich machen.
Er steht im Offenstall mit Spänen. Mir ist klar, dass dauerhaft nur eine Haltungsoptimierung helfen kann. Aber es gibt leider bei uns keinen Offenstall mit bedampftem Heu. Und in der großen Herde wo er steht ist das auch nicht möglich. Allerdings wird das vermutlich ab nächstem Jahr in einer kleineren Herde bei uns im Stall möglich sein.
Der Tierarzt in der Klinik meinte nun, ich solle dringend die orale Kortisongabe in Kombination mit nochmal oral Schleimlöser und Bronchienweitsteller in Betracht ziehen.
Habt ihr Erfahrungen/ Tipps wie ihr das mit euren Asthma-Pferden handhabt? Ich möchte nur ungern Cortison oral geben und das kann ja keine Dauerlösung sein. Kennt ihr ggf. noch andere Medikamente? Ich überlege, eine Pferdeheilpraktikerin anzufragen. Damit ist ein Pferd bei uns im Stall vom Cortison weggekommen…
Bin für alles dankbar!!
Quelle: pferd.de