Traber, von der Rennbahn, aber super lieb und artig, lauffreudig, aber nicht „unbremsbar“.
Alles in allem ein interessantes Gefühl, aber ein Gutes.
Ich wollte ihn kaufen.
Als ich der Besitzerin dies schrieb (WhatsApp Zeitalter), kam erst keine Antwort und am nächsten Tag der Text, dass eines der Reitschulkinder so bitterlich geweint habe, weil „Bubi“ weg solle, dass sie dem Kind (den Eltern) das Pferd verkauft habe.
Ich war stinksauer, bitter enttäuscht und wütend, doch meine Pferdesuche ging weiter.
Ich traf mein Jungpferd und die Verbindung war sofort da. Ich bereue diesen Kauf keine Sekunde, auch wenn es extrem hart war und immer wieder ist.
Vor ca. einem dreiviertel Jahr bot man mir „Bubi“ erneut an, denn das Kind hatte keine Lust mehr und das Pferd sei zur Besitzerin zurück gekommen.
Ich konnte mir damals 2 Pferde nicht leisten und so lehnte ich ab.
Nun passt alles, finanziell, menschlich etc. und ich suche ein Zweitpferd für meinen Mann, damit wir mal gemeinsam ausreiten können, wenn Knirpsi soweit ausgebildet ist, in einigen Jahren.
Ich las von einer Anzeige, ohne Bild, ohne Pferdenamen, nur eine knappe Beschreibung eines „super Freizeitpferdes“ und irgendwas in mir wusste: ER IST ES
Wie sich herausgestellt hat, hat dieses „irgendwas“ Recht, denn es war Bubi.
Er hat sich leider doch sehr verändert, es fehlt an Muskulatur, der Sattel hat nicht mehr gepasst, aber die Augen waren immer noch treu und ich schlug dieses mal zu.
Heute zieht Bubi zu uns an den Stall.
3x bin ich diesem Traber jetzt begegnet, jetzt endlich gehört er mir und darf sein neues Zuhause kennen lernen.
Er ist übrigens, wie Gabriel auch, das was ich nie wollte:
Braun, Traber, Ex-Sportler 😀
Was ich eigentlich wollte war ein gemütliches Freizeit-Western Pferd, am liebsten Quarter oder Paint.
Tja, man bekommt ja bekanntlich nie was man will, sondern was man verdient.
Mal sehen wie sich der Kerle bei mir einlebt.
Quelle: pferd.de