Lange habe ich überlegt, was ich schreiben soll, wie ich schreiben soll. Die Gedanken die mir gerade durch den Kopf gehen.
Ich reite seit gut 25 Jahren, bin jetzt Anfang 30 und hatte seit ich 14 bin immer ein eigenes Pony und später dann ein Pferd. Und eigentlich habe ich immer für dieses Hobby und die Pferde gebrannt. Ein leben ohne Pferd unvorstellbar.
Ich bin so den „klassischen“ Weg gegangen, Reitstunden im Verein, Mitglied im Reitverein (dort auch sehr aktiv), Einsteller am Verein, dort auch ein Stück groß geworden. Habe immer sehr viel Unterricht geritten, war auch auf Turnieren unterwegs bin zu meinen „besten Zeiten“ erfolgreich M Dressuren geritten, Kreismeisterschaften etc. sowas halt.
Mein jetziges Pferd habe ich mir vor knapp 5 Jahren gekauft, Das erste Pferd was ich mir wirklich selber gekauft habe, meine Stute davor hatte ich 12 Jahre, sie ist dann leider mit 20 an einer Kolik eingegangen.
Im Prinzip das, was ich immer haben wollte und mein absolutes Traumpferd. Leider haben wir es nicht immer leicht miteinander. Gerade beim Reiten.
Letztes Jahr habe ich dann zudem nach über 20 Jahren den Stall gewechselt und die Vereinsanlage verlassen. Es kam dazu, weil es zum einen keinen Nachfolger für die Anlage gibt und somit keine Sanierung mehr stattfindet und inzwischen alles sehr alt ist und weil es für mich mit dem Job etc. nicht mehr mit den Hallenzeiten gepasst hat. Zudem sind immer mehr von den Erwachsenen gegangen und nur mit Jugendlichen/Kindern im Stall war das auch nicht meine Welt.
Ich habe dann auch einen tollen Stall gefunden, in den wir gezogen sind und auch noch stehen… nur irgendwie werde ich da nicht warm. Die Pferde stehen den ganzen Tag draußen Weide und/oder Paddock und nachts in hellen großen Boxen, es ist alles sehr hell und neu (2021), es gibt 2 Hallen mit sehr gutem Boden, Reitplatz mit Topboden, gutes Ausreitgelände etc. Dafür zahle ich jetzt auch über 100 mehr (475 Euro) und habe keine VP mehr. Ich muss selbst misten und am Wochenende rausstellen und reinholen (Wir sprechen uns in der Gruppe ab, also ein Dienst pro Wochenende). Das Personal kümmert sich sehr gut um die Pferde, Stroh und Heu Qualität ist gut.
Da es eine Privatanlage ist hat man keine Hallenzeiten und kann im Rahmen der Öffnungszeiten immer reiten etc. Dafür hat man keine Stallgemeinschaft. Ich bin eigentlich immer allein da (unterschiedliche Zeiten). Nur die beiden Bereiter + Chef sehe ich. Und das bei knapp 30 Einstellern. Mir fehlt der Kontakt zu anderen. Also jetzt nicht im Sinne von Stunden Quatschen, sondern einfach überhaupt Kontakt zu haben. Dieses immer allein am Stall sein ist irgendwie überhaupt nicht meins. Vom Stall gibt es sowas wie Sommerfest, Weihnachtsfeier etc. aber das ist immer sehr spärlich besucht.
Mit einem Hauptgrund, warum ich mich für den Stall entschieden habe, war der Unterricht. Mir war Unterricht schon immer wichtig + ich weiß das ich meiner Stute allein nicht gewachsen bin reiterlich und Hilfe brauche. Am alten Stall hatte ich immer 2mal die Woche Unterricht und das war auch jetzt mein Wunsch. Ich bin einige Lehrgänge bei dem jetzigen SB geritten und kannte seinen Unterricht vorher und hatte auch den Wunsch nach wöchentlichem Unterricht kommuniziert. Jedenfalls funktioniert das gar nicht. Es läuft auf einmal im Monat hinaus, weil er eigentlich nie zeit hat und nur zu „Luxuszeiten“ Unterricht gibt und auch nur sehr wenig. Es gibt nur das Zeitfenster zwischen 15.30 Uhr und 17.30 Uhr und auch nur unter der Woche. Jedenfalls merke ich das es so zu wenig ist und auch reiterlich echt bergab geht mit mir und meiner Stute, weil ich es allein nicht hinbekomme. Wenn ich denn mal Unterricht habe, ist es aber sehr gut. Der Unterricht an sich ist gut.
Ich habe auch schon nach Alternativen für den Unterricht geguckt. Aber es ist schon schwer was Gutes zu finden und natürlich ist das mit dem Fahren auch ein Zeitfaktor.
Warum schreibe ich das alles? Meine Stute war nun 6 Wochen verletzt und konnte nicht geritten werden, nichts Schlimmes. Aber ich habe gemerkt, dass mir das Reiten überhaupt gar nicht gefehlt hat. Auch jetzt wo es wieder losgeht, ist da keine große Freude „endlich“ wieder zu reiten. Ich war in den 6 Wochen wirklich nur im Stall, um kurz zu Putzen und zu misten. Und es hat mir nichts gefehlt. Und wenn ich drüber nachdenke, auch 6 Wochen gar nicht zum Stall zu fahren hätte mich gestört.
Das Ding ist nur, ich weiß nicht, woran es liegt. Also ob ich keine Lust mehr auf das Hobby Pferd an sich habe oder liegt es an der Situation mit dem Stall/Unterricht? Oder liegt es an der Situation mit meiner Stute, dass uns das Reiten so schwerfällt? Und ich muss einfach einsehen das wir nicht das optimale „Match“ sind.
Irgendwie macht mich die Situation traurig, weil ich das reiten und überhaupt das Thema Pferd geliebt habe und da auch so Engagiert war im Verein und auch auf Regionsebene und das wirklich mein ding war.
Keine Ahnung, was ich mir von dem Thema erhoffe. Vielleicht geht es ja noch jemanden so.
Ich reite seit gut 25 Jahren, bin jetzt Anfang 30 und hatte seit ich 14 bin immer ein eigenes Pony und später dann ein Pferd. Und eigentlich habe ich immer für dieses Hobby und die Pferde gebrannt. Ein leben ohne Pferd unvorstellbar.
Ich bin so den „klassischen“ Weg gegangen, Reitstunden im Verein, Mitglied im Reitverein (dort auch sehr aktiv), Einsteller am Verein, dort auch ein Stück groß geworden. Habe immer sehr viel Unterricht geritten, war auch auf Turnieren unterwegs bin zu meinen „besten Zeiten“ erfolgreich M Dressuren geritten, Kreismeisterschaften etc. sowas halt.
Mein jetziges Pferd habe ich mir vor knapp 5 Jahren gekauft, Das erste Pferd was ich mir wirklich selber gekauft habe, meine Stute davor hatte ich 12 Jahre, sie ist dann leider mit 20 an einer Kolik eingegangen.
Im Prinzip das, was ich immer haben wollte und mein absolutes Traumpferd. Leider haben wir es nicht immer leicht miteinander. Gerade beim Reiten.
Letztes Jahr habe ich dann zudem nach über 20 Jahren den Stall gewechselt und die Vereinsanlage verlassen. Es kam dazu, weil es zum einen keinen Nachfolger für die Anlage gibt und somit keine Sanierung mehr stattfindet und inzwischen alles sehr alt ist und weil es für mich mit dem Job etc. nicht mehr mit den Hallenzeiten gepasst hat. Zudem sind immer mehr von den Erwachsenen gegangen und nur mit Jugendlichen/Kindern im Stall war das auch nicht meine Welt.
Ich habe dann auch einen tollen Stall gefunden, in den wir gezogen sind und auch noch stehen… nur irgendwie werde ich da nicht warm. Die Pferde stehen den ganzen Tag draußen Weide und/oder Paddock und nachts in hellen großen Boxen, es ist alles sehr hell und neu (2021), es gibt 2 Hallen mit sehr gutem Boden, Reitplatz mit Topboden, gutes Ausreitgelände etc. Dafür zahle ich jetzt auch über 100 mehr (475 Euro) und habe keine VP mehr. Ich muss selbst misten und am Wochenende rausstellen und reinholen (Wir sprechen uns in der Gruppe ab, also ein Dienst pro Wochenende). Das Personal kümmert sich sehr gut um die Pferde, Stroh und Heu Qualität ist gut.
Da es eine Privatanlage ist hat man keine Hallenzeiten und kann im Rahmen der Öffnungszeiten immer reiten etc. Dafür hat man keine Stallgemeinschaft. Ich bin eigentlich immer allein da (unterschiedliche Zeiten). Nur die beiden Bereiter + Chef sehe ich. Und das bei knapp 30 Einstellern. Mir fehlt der Kontakt zu anderen. Also jetzt nicht im Sinne von Stunden Quatschen, sondern einfach überhaupt Kontakt zu haben. Dieses immer allein am Stall sein ist irgendwie überhaupt nicht meins. Vom Stall gibt es sowas wie Sommerfest, Weihnachtsfeier etc. aber das ist immer sehr spärlich besucht.
Mit einem Hauptgrund, warum ich mich für den Stall entschieden habe, war der Unterricht. Mir war Unterricht schon immer wichtig + ich weiß das ich meiner Stute allein nicht gewachsen bin reiterlich und Hilfe brauche. Am alten Stall hatte ich immer 2mal die Woche Unterricht und das war auch jetzt mein Wunsch. Ich bin einige Lehrgänge bei dem jetzigen SB geritten und kannte seinen Unterricht vorher und hatte auch den Wunsch nach wöchentlichem Unterricht kommuniziert. Jedenfalls funktioniert das gar nicht. Es läuft auf einmal im Monat hinaus, weil er eigentlich nie zeit hat und nur zu „Luxuszeiten“ Unterricht gibt und auch nur sehr wenig. Es gibt nur das Zeitfenster zwischen 15.30 Uhr und 17.30 Uhr und auch nur unter der Woche. Jedenfalls merke ich das es so zu wenig ist und auch reiterlich echt bergab geht mit mir und meiner Stute, weil ich es allein nicht hinbekomme. Wenn ich denn mal Unterricht habe, ist es aber sehr gut. Der Unterricht an sich ist gut.
Ich habe auch schon nach Alternativen für den Unterricht geguckt. Aber es ist schon schwer was Gutes zu finden und natürlich ist das mit dem Fahren auch ein Zeitfaktor.
Warum schreibe ich das alles? Meine Stute war nun 6 Wochen verletzt und konnte nicht geritten werden, nichts Schlimmes. Aber ich habe gemerkt, dass mir das Reiten überhaupt gar nicht gefehlt hat. Auch jetzt wo es wieder losgeht, ist da keine große Freude „endlich“ wieder zu reiten. Ich war in den 6 Wochen wirklich nur im Stall, um kurz zu Putzen und zu misten. Und es hat mir nichts gefehlt. Und wenn ich drüber nachdenke, auch 6 Wochen gar nicht zum Stall zu fahren hätte mich gestört.
Das Ding ist nur, ich weiß nicht, woran es liegt. Also ob ich keine Lust mehr auf das Hobby Pferd an sich habe oder liegt es an der Situation mit dem Stall/Unterricht? Oder liegt es an der Situation mit meiner Stute, dass uns das Reiten so schwerfällt? Und ich muss einfach einsehen das wir nicht das optimale „Match“ sind.
Irgendwie macht mich die Situation traurig, weil ich das reiten und überhaupt das Thema Pferd geliebt habe und da auch so Engagiert war im Verein und auch auf Regionsebene und das wirklich mein ding war.
Keine Ahnung, was ich mir von dem Thema erhoffe. Vielleicht geht es ja noch jemanden so.
Quelle: pferd.de