Hallo ihr lieben, da ich etwas verzweifelt bin, dachte ich, melde ich mich hier mal. Wir haben eine 12 jährige Stute, um die wir uns momentan echt Sorgen machen. Sie hat seit einiger Zeit Probleme mit der Atmung. Wir inhalieren regelmäßig mit Kochsalzlösung und Sole und machen das Heu nass. Letztes Jahr im Sommer wurde es schlimmer. Vor allem an heißen Tagen. Daraufhin haben wir eine Bronchoskopie machen lassen, die komplett unauffällig war. Als es im Winter wieder schlimmer war, sind wir in die Klinik gefahren und haben sie mal durchchecken lassen. Wir haben eine weitere Bronchoskopie gemacht, ein Röntgenbild der Lunge und eine Blutgasanalyse, sowohl im Ruhezustand als auch unter Belastung. Alles ohne Befund. Bei dem Abstrich wurden lediglich ein paar Schimmelsporen vom Heu gefunden, was wir durch Heu nassmachen und Umstellung auf Späne lösen sollten. Auch danach trat jedoch keine wirkliche Besserung ein. Sie war wieder gut im Training, hat sich aber teilweise nach einer Stunde Schritt gehen nach dem Training und länger nicht wirklich beruhigt. Die Atemfrequenz ist dann sehr hoch und die Nüstern sind riesengroß. Man denkt, das Pferd kippt gleich um.. Da die Blutgasanalyse jedoch top war, wissen wir, dass sie genug Sauerstoff kriegt, weshalb so ja eigentlich nichts passieren kann. Es ist aber trotzdem so schlimm anzugucken wie das Pferd pumpt. Zu dem ist sie nach dem Training, und eigentlich auch generell immer müde, lässt den Kopf hängen und schlurft nahezu durch die Gegend. Letztens hatten wir erneut, diesmal einen anderen, Tierarzt da, da es a den heißen Tagen wieder wirklich schlimm war. Wir haben wieder eine Bronchoskopie machen lassen , die erneut unauffällig war, ein Blutbild, was auch gut war, Herz wurde auch abgehört (unauffällig) und haben angefangen Cortison zu inhalieren, da es ja auch allergisch bedingt sein könnte. Das Cortison hat jedoch auch null angeschlagen, worauf man eine Allergie auch ausschließen kann. Oder sollte man nochmal einen seperaten Allergietest machen? Dann haben wir angefangen Schmerzmittel zu geben, wo man jetzt auch keinen großen Unterschied feststellen konnte. Aktuell probieren wir aus, das Heu trocken zu füttern und nicht zu inhalieren, also gar nichts zu machen, und es wird meiner Meinung nach wieder schlimmer, sogar auch an kühleren Tagen. Wir haben jetzt mal angefangen etwas für den Stoffwechsel/ Herz zu füttern, da ja auch Fellwechselzeit ist. Das bringt jedoch auch nicht wirklich etwas.. Allgemein kann man noch sagen, dass das Pferd täglich 8 Stunden auf die Wiese kommt, wir sehr viel für sie machen und uns gut kümmern. Wir haben sie mittlerweile seit 4,5 Jahren und sie ist ein echter Goldschatz. Wir hatten 2021 leider EHV—1 Herpes bei uns am Stall, bei unserer Stute ist es jedoch nicht ausgebrochen, wodurch man Langzeitfolgen auch ausschießen kann. Ausserdem habe ich mir nochmal die Verkaufsvideos angeschaut, wo man nach dem Training zumindest, auch eine hohe Atemfrequenz erkennen konnte. Das heißt, das Problem ist schon länger da. Die große AKU damals war jedoch auch top. Wir sind echt sehr verzweifelt, da wir mittlerweile echt nahezu alles gemacht haben und die Tierärzte auch nicht wirklich weiter wissen. Vielleicht hat einer vom euch ja noch eine Idee oder ähnliche Erfahrungen. Wir sind für jeden Hinweis dankbar.. MFG 🙂
Quelle: pferd.de