ich bräuchte mal bitte Hilfe beim denken, alleine drehe ich mich nur noch im Kreis :confused:
Zur Ausgangslage: Haflinger, 16 Jahre alt – seit 10 Jahren in meinem Besitz. Bis Februar diesen Jahres wurde er immer mind. 6 Tage bewegt. Anfangs durch mich und Beritt, seit der Schwangerschaft mit unserem Sohn (jetzt 3) mit Hilfe zweier RBen, mit denen ich super happy war. Im Dezember 2022 sind wir umgezogen und haben unser Pony im Februar nachgeholt. Seine RBen konnten nicht mit, weil der Stall 125km weit weg ist.
Vor ein paar Jahren wurde eine Heustauballergie bei ihm diagnostiziert, dann hieß es irgendwann es wäre eine Fehldiagnose gewesen und er habe maximal eine gelegentliche Kehlkopfreizung, da bei ihm dort irgendwie eine Engstelle ist. Er ist seit Jahren symptomfrei und kann voll belastet werden (hustet normalerweise auch nicht).
Beim Stallwechsel habe ich pro Pony und meinen Bedürfnissen entschieden und ihn in einen OS mit verhältnismäßig großer Fläche, Hügeln und kleiner Herde gestellt. Es gibt einen Platz (ohne Flutlicht) und mega Gelände, was mir wichtig ist. Am alten Stall hatte ich oft das Gefühl, das Pony nur noch für seine RBen zu finanzieren, weil ich die 3 Hallen und den Platz kaum genutzt habe.
Am neuen Stall habe ich recht schnell eine neue RB gefunden, die auch Spaß am Geländereiten hat und 2-3x die Woche gekommen ist. Dann bin ich ungefähr zeitgleich schwanger geworden (war etwas anders geplant) und wollte ursprünglich wieder eine zweite RB suchen, damit Pony während Schwangerschaft und der ersten Zeit mit Baby vernünftig bewegt ist. Problem a) ist hierbei, dass sich kaum Leute melden, wo es passen könnte und b) die Stallbetreiberin nicht jeden am Stall haben möchte (der OS ist direkt an ihrem Haus/Terrasse, also es muss für sie auch menschlich passen).
Also habe ich auf eine zweite RB verzichtet und dachte mir, dass ich 3-4x die Woche komme und vom Boden aus was mit ihm mache und meine RB 2-3x die Woche reitet. So, nun hat meine RB aber einen neuen Job angefangen, der sehr viele Stunden frisst und noch diverse gesundheitliche Baustellen dazu bekommen. Kurz gesagt, ich glaub das wird nichts mehr.
Nun zu meinem Dilemma: lasse ich das Pony mehr oder weniger sehenden Auges in einen abtrainierten Sommer (seit 5 Wochen wird er nur noch am Boden „gearbeitet“) und eine Winterpause laufen (Baby kommt im November) oder versuche ich nochmal jemanden zu finden?
Was für mich dafür spricht:
– Pony wird vernünftig bewegt
– Pony hat Abwechslung
– ich kann mich guten Gewissens um den Nachwuchs kümmern
Was für mich dagegen spricht:
– Suche dürfte schwierig werden, da recht enge Stallzeiten & SB mit RB ebenfalls konform gehen muss
– evtl. bringe ich Unruhe in die eigentlich sehr gute Beziehung zu der SB
– ich bekomme wenn ich selbst nicht reite nicht so wirklich mit, ob die potentielle RB meinem Pony wirklich reiterlich gut tut
Das derzeitige „Training“ von ihm sieht halt leider so aus, dass ich 1-2x die Woche mit ihm spazieren gehe und er 1-2x die Woche 20 Minuten Arbeitszeit an der Longe hat. Mehr als 3-4x die Woche schaffe ich es nicht, etwas mit ihm zu machen (derzeit noch zwei Jobs, zwei kranke Kater die ständig zum TA müssen + Schwangerschaftskontrolle, Haushalt und Kleinkind).
Wie ich mit meiner jetzigen RB weiter machen soll, weiß ich auch nicht so recht. Ich tendiere dazu es einfach laufen zu lassen, da ich im Prinzip nichts zu verlieren habe. Sie zahlt zwar auch nicht, aber mehr als das ich ohne RB dastehe kann ja eigentlich nicht passieren.
Sorry, ist bissel wüst geworden. Vielleicht kriege ich das nochmal besser sortiert.
Quelle: pferd.de