Ich stelle mich und mein Pferd kurz vor:
Ich reite seit 20 Jahren, davon hatte ich 10 Jahre Westernunterricht gebisslos mit Sidepull. Seit 10 Jahren habe ich eine englische Reitbeteiligung und mich somit viel mit der englischen Reiterei beschäftigt. Ich würde mal wagen von mir behaupten, dass ich sehr wenig über Zügel reite.
Mein Pferd (Haflinger-Warmblutmix) ist 12 Jahre, englisch ausgebildet bis E/A Niveau. Bisher wurde er mit Gebiss geritten, durch Zufall ist mir aufgefallen, dass er gebisslos viel motivierter ist und deutlich leichter an den Hilfen steht. Daher habe ich mir ein Sidepull ausgeliehen, um den Effekt mit meiner Trainerin zu bestätigen. Sie ist ebenfalls der Meinung, dass gebisslos eine gute Alternative wäre. Allerdings bin ich bisher damit nur am hingegebenen Zügel geritten, so wie ich es früher im Westernunterricht gelernt hatte.
Nun möchte ich ihm eine gebisslose Trense kaufen und habe mich mal in den gängigen Märkten umgesehen.
Dort gibt es bei englisch Equipment Trensen, mit gekreuztem, engem Kelhriehmen, der den Druck verteilen soll. Habt ihr hierzu Erfahrungen? Ist das richtig verwendet eine „sanfte“ Zäumung oder verstärkt der Kehlriehmen eher die Hilfe?
Und natürlich in der Westernecke diverse Sidepulls, Bosal etc.
Kann man prinzipiell mit einem Sidepull auch Dressur reiten?
Da ich mich nie so intensiv mit dem Thema beschäftigt habe, wollte ich um eure Einschätzung bitten. Ich suche einen möglichst sanftem Zaum, also keine Hackamore o.Ä. Dass die Einwirkung natürlich vom Reiter abhängt, ist mir bewusst, daher wird meine Trainerin uns auch fleißig unterstützen und wir werden nur in der Halle gebisslos reiten :lach:
Vielen Dank und beste Grüße 🙂